Die Zürcher Kantonalbank (ZKB) hat beschlossen, ihre Vermögensverwaltungstochter in Österreich an die Liechtensteinische Landesbank (LLB) zu verkaufen. Rund 120 Mitarbeiter wechseln somit zum liechtensteinischen Finanzinstitut. Der Verkauf erfolgte im Rahmen einer strategischen Überprüfung der ZKB. Die Übernahme umfasst Kundenvermögen von rund 3,1 Milliarden Euro und der Kaufpreis wurde nicht bekannt gegeben.
Das Private Banking der ZKB wird sich nun auf die bestehenden Märkte konzentrieren. Die österreichische Tochter soll sich als Teil einer größeren Organisation in Österreich weiterentwickeln können. Die Transaktion steht unter dem Vorbehalt der Genehmigung durch Aufsichts- und Wettbewerbsbehörden und soll bis spätestens im ersten Quartal 2025 abgeschlossen sein.
Die LLB sieht in der Übernahme eine ideale Erweiterung ihrer Aktivitäten in Österreich. Die ZKB Österreich soll zum Ausbau und zur Weiterentwicklung des Standorts Salzburg beitragen. Nach der Übernahme ist geplant, dass die ZKB Österreich mit der LLB (Österreich) fusioniert wird. Die LLB hat in den letzten Jahren ihre Private Banking-Aktivitäten in Österreich durch Übernahmen deutlich ausgebaut.
Der Kaufpreis für die ZKB Österreich wird von der LLB in bar abgegolten, was zu einer Verringerung der Kapitalquote um etwa 1 Prozent führen wird. Die Kapitalquote wird jedoch weiterhin deutlich über dem Ziel von 16 Prozent liegen. Die Zusammenarbeit ermöglicht der LLB den Ausbau ihrer Aktivitäten in Österreich und stärkt ihre Position auf dem Markt.