Vier Tage nach dem Attentat auf Donald Trump haben ZDF-Talkmaster Markus Lanz und ZDF-Korrespondent Elmar Theveßen ein neues Bild des ehemaligen US-Präsidenten gezeichnet. Theveßen berichtete von einem angeschlagen wirkenden Trump auf dem Republikanischen Parteitag in Milwaukee, der fragiler und wackeliger erschien und nahe am Wasser gebaut war. Lanz zitierte den US-Fotografen Evan Vucci, der Trump entweder als Märtyrer oder als Helden darstellte, aber auch als schwach, alt und verletzt beschrieb.
Die Amerikaner scheinen die inszenierte Szene des angegriffenen und um sein Leben bangenden Trump als Heldengeschichte zu lieben. Trumps emotionale Reaktion wurde vom Publikum positiv aufgenommen, als er nach dem Attentat auf dem Parteitag die Faust hob. Es wird angenommen, dass es Gottes Wille gewesen sei, dass Trump überlebte, um Präsident zu werden, was große Bewunderung und Zustimmung auslöste.
Es gibt jedoch auch Verschwörungstheorien, die behaupten, dass die ganze Situation inszeniert sei, um Trump zu helfen. Theveßen kommentierte, dass es dafür keine Hinweise gebe und viele dieser Behauptungen unsinnig seien. Die Rede von Trump am Donnerstag wird mit großer Erwartung erwartet, um zu sehen, ob er sich staatsmännisch verhält oder erneut Tiraden von sich gibt.
Arbeitsminister Hubertus Heil äußerte sich zur aktuellen politischen Situation in den USA und warnte davor, Biden zu unterschätzen. Er betonte, dass Trump derzeit beliebt sei, aber die Wahl noch nicht entschieden sei. Heil appellierte an Respekt und Mitgefühl im Umgang mit politischen Gegnern und betonte, dass auch kleine Fehler nicht überbewertet werden sollten.