Mexiko steht kurz davor, zum ersten Mal in seiner Geschichte eine Frau als Präsidentin zu wählen. Die beiden Kandidatinnen, die als Favoritinnen gelten, sind Claudia Sheinbaum und Xóchitl Gálvez. Claudia Sheinbaum, eine enge Vertraute des aktuellen Präsidenten López Obrador, ist Physikerin und hat bereits Erfahrung als Bürgermeisterin von Mexiko-Stadt gesammelt. Xóchitl Gálvez hingegen ist eine Tech-Unternehmerin mit indigenen Wurzeln und tritt für ein härteres Vorgehen gegen Drogenkartelle ein, obwohl sie in den Umfragen zurückliegt.
Der Wahlkampf in Mexiko wird von einer Welle der Gewalt überschattet, bei der seit September mindestens 25 Politiker getötet wurden. Am Freitag wurde sogar ein Gemeinderatskandidat ermordet. Kriminelle Banden kämpfen seit vielen Jahren um die Vorherrschaft im Drogenschmuggel in die USA. Um die Sicherheit am Wahltag zu gewährleisten, sind 27.000 Soldaten und Mitglieder der Nationalgarde im Einsatz.
Trotz der Herausforderungen sieht es so aus, als ob Mexiko bald eine Frau an der Staatsspitze haben könnte. Egal ob Claudia Sheinbaum oder Xóchitl Gálvez am Ende gewinnt, dieser historische Schritt zeigt, dass sich die politische Landschaft in Mexiko verändert und Frauen eine immer wichtigere Rolle in der Politik des Landes spielen. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Zukunft dieser starken Frauen an der Spitze von Mexiko entwickelt und welche Veränderungen sie für das Land mit sich bringen werden.