Nach den jüngsten russischen Raketenangriffen auf ukrainische Städte mit vielen Todesopfern steht Moskau erneut international in der Kritik. Der UN-Weltsicherheitsrat plant eine Dringlichkeitssitzung, um die Angriffe zu diskutieren, die eine Kinderklinik in Kiew schwer beschädigt haben. Der UN-Hochkommissar für Menschenrechte, Volker Türk, hat die Angriffe verurteilt und fordert, die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen. Die Attacken in Kiew und Dnipro haben mindestens drei Dutzend Menschen getötet und über 140 verletzt, darunter auch Kinder.
Die Bergungsarbeiten in der beschädigten Kinderklinik in Kiew dauern an, und Präsident Selenskyj präsentiert unterschiedliche Zahlen zu den Opfern. Die USA und Präsident Biden bezeichnen die Angriffe als grausam und betonen die Wichtigkeit der Solidarität mit der Ukraine. Der UN-Hochkommissar für Menschenrechte, Türk, verurteilt die Angriffe auf Krankenhäuser als abscheulich und fordert ein sofortiges Ende dieser Aktionen. Das russische Verteidigungsministerium bestätigt die Raketenangriffe, behauptet jedoch, dass die Schäden von ukrainischen Raketen verursacht wurden.
Ein dreitägiger Nato-Gipfel in Washington wird anlässlich des 75. Jubiläums des Verteidigungsbündnisses abgehalten. Die Ukraine hofft auf weitere Unterstützung im Abwehrkampf gegen Russland, obwohl eine Mitgliedschaft im Bündnis nicht wahrscheinlich ist. Kiew erwartet Zusagen über die Lieferung von Flugabwehrsystemen, um sich vor russischen Luftangriffen zu schützen. Währenddessen treffen sich der indische Regierungschef Modi und Kremlchef Putin, um vor allem ihre wirtschaftlichen Beziehungen zu vertiefen. Es bleibt unklar, ob sie auch die russische Invasion in der Ukraine und den jüngsten Raketenangriff auf die Kinderklinik diskutieren werden.