Die Weleda AG hat lange Zeit mit Verlusten in ihrer Arzneimittelsparte zu kämpfen gehabt. Unter neuer Führung soll sich dies nun ändern. Dr. Mónica Mennet-von Eiff wurde zur neuen Chief Pharma Officer (CPO) ernannt, um die Sparte neu auszurichten. Zuvor hatte Thomas Jorberg die Position interimistisch innegehabt. Die Weleda-Chefin Tina Müller hatte das Geschäft in die Bereiche Cosmetics und Pharma aufgeteilt, die jeweils eigenverantwortlich geführt werden sollen.
Die Arzneimittelsparte von Weleda hatte in den letzten Jahren Verluste verzeichnet und mehrere Rückschläge hinnehmen müssen. Vor allem in Frankreich war das Geschäft mit homöopathischen Arzneimitteln drastisch eingebrochen. Um das Arzneimittelgeschäft profitabel aufzustellen, wurde die Position des Chief Pharma Officer geschaffen. Die Arzneimittelsparte erzielte 2023 einen Umsatz von 81,7 Millionen Euro im Vergleich zum Umsatz von 340,1 Millionen Euro des Naturkosmetikgeschäfts.
Die neue CPO Dr. Mónica Mennet-von Eiff soll das große Potenzial der Arzneimittelsparte von Weleda erschließen. Sie ist seit über 25 Jahren für das Unternehmen tätig und wird Teil der Geschäftsleitung sein. Sie plant, weiterhin in die Forschung zu investieren, um die Wirksamkeit der Pharma-Präparate zu untermauern. Trotz Diskussionen über die Wirksamkeit von Homöopathie sieht Mennet-von Eiff ein hohes Wachstumspotenzial für natürliche und nachhaltige Arzneimittel.