Die Bundesregierung plant Steuererleichterungen, um qualifizierte Fachkräfte nach Deutschland zu locken, damit das Land mit anderen Ländern konkurrieren kann, die ähnliche Maßnahmen bereits umgesetzt haben. Die vorgeschlagenen Steuervorteile für neu zugewanderte Fachkräfte sehen vor, dass in den ersten drei Jahren 30, 20 und 10 Prozent des Bruttolohns steuerfrei gestellt werden. Dies hat jedoch Kritik von verschiedenen Seiten hervorgerufen, da es als Benachteiligung von Inländern angesehen wird.
Die geplanten Steueranreize für ausländische Arbeitskräfte werden von verschiedenen politischen Parteien und Gewerkschaften kontrovers diskutiert. Kritikpunkte sind vor allem ein möglicher Verstoß gegen den Gleichbehandlungsgrundsatz und Bedenken bezüglich der Auswirkungen auf bestehende Arbeitskräfte in Deutschland. Bundesminister Hubertus Heil äußerte sich ebenfalls skeptisch über die Einigung und betonte die Bedeutung eines funktionierenden Einwanderungsgesetzes, um hoch qualifizierte Fachkräfte anzulocken.
Steuervorteile für ausländische Fachkräfte sind in Europa und darüber hinaus ein langjähriges Thema. Die Bundesregierung verweist auf andere Länder, die bereits ähnliche Steuervorteile für zugewanderte Fachkräfte gewähren. Diese Maßnahmen sind darauf ausgerichtet, internationale Arbeitskräfte nach Deutschland zu motivieren und die Attraktivität des Landes als Arbeitsort zu steigern. Die Diskussion über steuerliche Anreize für hochqualifizierte Ausländer wird fortgesetzt, da dies ein wichtiges Instrument zur Deckung des Arbeitskräftebedarfs sein kann.