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Montag, Juli 1, 2024

Weidel und Chrupalla als AfD-Vorsitzende wiedergewählt – Politik

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Die AfD-Vorsitzenden Alice Weidel und Tino Chrupalla wurden beim Bundesparteitag in Essen für weitere zwei Jahre im Amt bestätigt. Chrupalla erhielt 82,76 Prozent der Stimmen und Weidel 79,77 Prozent. Die Partei setzt somit weiterhin auf die Doppelspitze, obwohl auch eine Einzelperson an der Parteispitze möglich gewesen wäre, sofern der Parteitag dies beschlossen hätte. Chrupalla betonte in seiner Rede die Bedeutung der anstehenden Landtagswahlen in Sachsen, Thüringen und Brandenburg und forderte eine geschlossene Partei, um Regierungsverantwortung im Osten zu übernehmen.

Während des Parteitags kam es zu Protesten mit 20.000 Demonstranten in Essen. Die Parteichefin Weidel sprach sich in ihrer Bewerbungsrede dafür aus, bestehende Barrieren zwischen der AfD und anderen Parteien zu überwinden, um vor allem Bündnisse mit der CDU anzustreben. Die AfD zielt darauf ab, bei den Landtagswahlen im September in Sachsen, Thüringen und Brandenburg eine Mehrheit zu erzielen. Chrupalla und Weidel führen nicht nur die Partei, sondern auch die Bundestagsfraktion.

Es war erwartet worden, dass es Auseinandersetzungen um die Doppelspitze geben könnte, insbesondere in Bezug auf EU-Spitzenkandidat Maximilian Krah und außenpolitische Fragen. Letztendlich konnten Weidel und Chrupalla gestärkt aus dem Parteitag hervorgehen. Obwohl ursprünglich ein Antrag für die Installation eines Generalsekretärs vorgelegt wurde, der möglicherweise gegen Chrupalla gerichtet war, deutet sich eine Entschärfung an, die auch eine Doppelspitze mit Generalsekretär ermöglichen würde. Der Antrag soll nach der Wahl des Bundesvorstands behandelt werden.

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