In einigen Regionen Bayerns muss auch nach Wochen das Trinkwasser aufgrund von Keimen immer noch abgekocht werden, insbesondere im Südwesten des Freistaats. Betroffen sind unter anderem der Landkreis Augsburg, Unterallgäu und Schwaben. Die Anwohner müssen das Wasser abkochen, da Keime im Leitungswasser gefunden wurden. Die betroffenen Regionen umfassen Nordendorf, Leipheim, Landau an der Isar, Kaisheim, Bad Staffelstein und verschiedene Gemeinden im Unterallgäu und Peißenberg.
Der Zweckverband zur Wasserversorgung der Schmuttergruppe empfiehlt, das Leitungswasser vor dem Trinken oder Zähneputzen einmal sprudelnd aufzukochen und dann etwa zehn Minuten abkühlen zu lassen. Ähnliche Empfehlungen gelten auch für die anderen betroffenen Regionen. Beim Duschen, Händewaschen oder Geschirrspülen in der Spülmaschine muss das Wasser nicht abgekocht werden, solange die Temperatur mindestens 60 Grad beträgt und/oder eine Hitzetrocknung erfolgt.
Es ist noch unklar, wie lange das Trinkwasser in den betroffenen Regionen abgekocht werden muss, da derzeit Wasserproben untersucht werden. Sobald keine Keime mehr nachgewiesen werden können, dürfte die Abkochanordnung aufgehoben werden. Es ist wichtig, dass die Anwohner die empfohlenen Maßnahmen zur Abkochung des Wassers befolgen, um ihre Gesundheit zu schützen.