Die chemische Industrie kritisiert die Bundesregierung für hohe Energiepreise, Lieferengpässe und überbordende Bürokratie. Arbeitgeber-Präsident Rainer Dulger fordert dringende Maßnahmen und kritisiert, dass die Regierung den Forderungskatalog der Wirtschaftsvertreter ignoriert. Die Industrie fühlt sich gegängelt durch ständig neue gesetzliche Vorgaben und sieht die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands gefährdet.
Kai Beckmann von Merck und ehemaliger Präsident des Bundesarbeitgeberverbands Chemie warnt, dass Unternehmen in Deutschland trotz, nicht wegen der Rahmenbedingungen erfolgreich sind. BAVC-Hauptgeschäftsführer Klaus-Peter Stiller kritisiert den Fachkräftemangel und mahnt, dass strukturelle Probleme vorliegen, die nicht nur konjunkturelle Dellen sind.
Wirtschaftsminister Robert Habeck räumt Fehler in der Wirtschaftspolitik ein und kündigt Maßnahmen zur Verbesserung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen an. Vor allem die Senkung der Netzentgelte steht im Fokus. Die Branche fordert dringende Maßnahmen zur Verbesserung der Lage und kritisiert die bisherige Untätigkeit der Bundesregierung.