Nach dem Parteitag der Republikaner wurde Donald Trump einstimmig als Präsidentschaftskandidat nominiert und sein potenzieller Vizepräsident James Donald Vance vorgestellt. Diese Veranstaltung stand ganz im Zeichen von Trumps Einfluss. Die Republikanische Partei hat sich unter Trump stark gewandelt und wird nun als Instrument des ehemaligen Präsidenten betrachtet. Dies wirft Fragen auf bezüglich der Zukunft der amerikanischen Innen- und Außenpolitik, insbesondere wenn Trump die Wahl gewinnen sollte.
Die Republikanische Partei hat sich im Laufe der Jahre immer stärker der Neuen Rechten angenähert und wurde zunehmend rechtspopulistisch. Traditionelle konservative Werte und Vertreter wurden marginalisiert und durch extreme Kräfte ersetzt. Der Fokus der Republikaner liegt nun auf dem Kampf gegen den „tiefen Staat“ im eigenen Land, anstatt auf externen Feinden wie Russland. Sie setzen sich außerdem für die Bekämpfung illegaler Migration und den Kulturkampf ein, insbesondere gegen liberale und progressive Ideologien.
Die Republikaner tendieren zu Isolationismus und Protektionismus im Außenhandel, insbesondere gegenüber China. Ihre politischen Ziele bergen Konfliktpotenzial und könnten zu gesellschaftlichen Auseinandersetzungen führen. Ein Sieg von Trump bei den Präsidentschaftswahlen würde große Veränderungen für die USA und ihre internationalen Beziehungen bedeuten. Es bleibt abzuwarten, wie sich die zweite Amtszeit von Trump gestalten würde, falls er wiedergewählt werden sollte.