Der ehemalige britische Verteidigungsminister Ben Wallace kritisiert Bundeskanzler Olaf Scholz für seine Führungsschwäche und mangelnde Kommunikation in Bezug auf die Unterstützung der Ukraine im Krieg. Wallace wirft Scholz vor, Abschreckung nicht zu verstehen und durch unentschlossenes Verhalten dem russischen Präsidenten Wladimir Putin zu helfen. Er fordert auch die Lieferung deutscher Marschflugkörper vom Typ Taurus an die Ukraine, was Scholz bisher abgelehnt hat.
Scholz lehnt es strikt ab, der Ukraine Taurus-Marschflugkörper zu liefern, da er befürchtet, dass dies Deutschland in den Krieg hineinziehen könnte. Wallace warnt davor, den Konflikt in der Ukraine einzufrieren, da dies Russland die Möglichkeit geben könnte, sich neu zu organisieren und erneut anzugreifen. Er betont, dass Sicherheitsgarantien notwendig sind, um ein Einfrieren des Konflikts zu gewährleisten.
Wallace kritisiert auch die Idee eines möglichen Deals, bei dem die Ukraine im Austausch für ein Einfrieren des Konflikts die Nato-Mitgliedschaft verlangen könnte. Er betont, dass die Ukraine selbst entscheiden müsse, welche Schritte sie unternehmen will, da sie diejenigen sind, die im Krieg gelitten haben und weiterhin kämpfen. Wallace glaubt, dass Deutschland, Frankreich und Russland sich nicht auf solche Vereinbarungen einlassen würden.