Aufgrund des trockenen und windigen Wetters ist die Waldbrandgefahr in einigen Regionen Niedersachsens hoch. Insbesondere im Osten des Landes herrscht lokal die Warnstufe vier oder fünf (“sehr hohe Gefahr”). Die Landkreise Celle, Gifhorn und Lüchow-Dannenberg haben derzeit das höchste Risiko für Brände, wie der Waldbrandgefahrenindex des Deutschen Wetterdienstes (DWD) zeigt. Die Landesforsten erinnern daran, dass in Wäldern, Mooren und Heiden kein offenes Feuer entzündet werden darf, da dies die Waldbrandgefahr erhöht. Vor allem starker Wind verstärkt dieses Risiko.
Die Waldbrandzentrale in Lüneburg überwacht zentral die Wälder und setzt dabei auch Kameras ein, um Waldbrandgebiete kilometerweit zu überwachen. Geschulte Forstwirte überwachen rund 440.000 Hektar Wald in der besonders gefährdeten Region im Nordosten. Insgesamt werden fast eine Million Hektar Waldfläche überwacht, wobei die Kameras in verschiedenen Landkreisen eingesetzt werden. Die Waldbrandgefahr wird anhand von Warnstufen bewertet, wobei ab Samstag die Situation aufgrund des erwarteten Regens entspannter sein wird.
Die Landesforsten geben Tipps zur Vorbeugung von Waldbränden, wie beispielsweise kein offenes Feuer im Wald zu entzünden, nur auf freigegebenen Grillplätzen zu grillen und keine Zigarettenkippen wegzuwerfen. Autos sollte man nicht auf trockenem Gras abstellen und auch Waldwege sowie Rettungswege nicht blockieren. Bei einem Waldbrand ist es wichtig, sofort die Notrufnummer 112 anzurufen. In anderen Teilen des Landes herrscht ebenfalls hohe Waldbrandgefahr mit Warnstufe 4.
Mehrere Feuerwehren im Landkreis Lüchow-Dannenberg konnten verhindern, dass das Feuer auf Bäume übergreift. Die Rettungswege wurden überprüft und repariert, die Löschwasserbehälter sind gefüllt und es wurden neue faltbare Löschwasserkissen eingeführt. Zudem ist es wichtig, die Landschaft so zu verändern, dass Brände nicht so verheerend ausbrechen können wie beispielsweise in Griechenland.