Die Suarezstraße in Charlottenburg gilt als die Antikmeile Berlins, wo jedoch das Geschäft mit alten Möbeln und Lampen in den letzten Jahren stagniert. Uta Döring führt ein Geschäft, das alte Gegenstände aus Wohnungsauflösungen sammelt und verkauft. Der Laden ist voll von Kristallleuchtern, edlem Porzellan und aufwendigen Wanduhren. Die Inhaberin berichtet von einem Vorfall, bei dem sie heimlich von einem TV-Team gefilmt wurde und ihre Preise falsch dargestellt wurden.
Wohnungsentrümpelungen sind ein Geschäft, das jährlich von rund einer Million Verstorbenen in Deutschland hinterlassen wird. Uta Döring hat Schwierigkeiten, neues Personal zu finden, da oft nur illegale Arbeiter sich melden. Zudem beobachtet sie, dass Flüchtlinge eher neue Möbel als alte, hochwertige Stücke kaufen. Trödel-Läden leiden auch unter den hohen Mietpreisen in Berlin, und der Geschmack der jungen Generation hat sich geändert, was dazu führt, dass Antiquitäten immer weniger Abnehmer finden.
Döring unterstützt das BSR-Projekt “NochMall”, das ein Kaufhaus für Gebrauchtes ist und Workshops zur Wiederverwendung von Kleidung anbietet. Trotz der Herausforderungen im Geschäft mit Antiquitäten sieht sie positiv auf nachhaltige Initiativen wie diese.