In Russland verbreiten sich derzeit Videos, die angeblich zeigen, wie russische Freiwilligenbataillone in den Regionen Belgorod und Kursk nahe der ukrainischen Grenze ins Landesinnere vordringen. Berichten zufolge haben Soldaten der Legionen “Freiheit Russlands”, “RDK” und des “Sibirischen Bataillons” gemeinsam russisches Territorium betreten und sogar Kontrolle über die Siedlung Lozovaya Rudka übernommen. Es soll auch Schüsse gegeben haben, und die Freiwilligeneinheiten behaupten, dass sie Freiheit und Gerechtigkeit in Russland bringen.
Auch die russischen Behörden haben sich zu den Kämpfen geäußert. Der Gouverneur der Region Kursk, Roman Starowoit, gab an, dass eine ukrainische Sabotage- und Aufklärungsgruppe versucht habe, in das Dorf Tetkino einzudringen, was zu einem Feuergefecht führte. Ein Mann wurde durch Beschuss getötet, jedoch gelang es der Gruppe nicht, einzudringen. Das russische Verteidigungsministerium reagierte ebenfalls auf die Berichte und erklärte, dass es sich um einen Versuch handele, die Grenze zu infiltrieren, der vereitelt wurde.
Des Weiteren wurde bei einem Drohnenangriff in der Stadt Oryol im Westen Russlands ein Treibstofflager in Brand gesetzt. Der Regionalgouverneur Andrei Klitschkow bestätigte den Angriff und erklärte, dass die Einsatzkräfte versuchen würden, den Brand einzudämmen. Es gab keine Opfer bei dem Angriff, und die russische Nachrichtenagentur RIA Novosti berichtete, dass ein Reservoir mit Mineralölprodukten in Brand geraten war. Oryol befindet sich etwa 160 Kilometer von der Grenze zur Ukraine entfernt.