Bei den russischen Angriffen in der ostukrainischen Region Charkiw sind mindestens elf Zivilisten getötet und viele weitere verletzt worden. Es gab Angriffe nach dem „Double Tap“-Muster, bei dem das selbe Gebiet 20 Minuten nach einem ersten Angriff erneut beschossen wird. Die Ukraine verteidigt sich seit über zwei Jahren gegen den russischen Angriffskrieg, der sich auch auf die Region Charkiw ausgedehnt hat. Die ukrainischen Streitkräfte haben laut eigener Darstellung ein russisches Kriegsschiff versenkt.
Es gab Tote und Verletzte bei Charkiw nach einem russischen Raketenangriff, bei dem ein Erholungsgebiet in der Nähe der Stadt angegriffen wurde. Die ukrainischen Behörden warnen vor der Lebensgefahr im Kriegsgebiet und berichten von verstärkten Angriffen in der Region. Russland überzieht die Ukraine weiterhin mit Drohnenangriffen und es gab Explosionen auch auf der Krim. Der ehemalige russische Oligarch Michail Chodorkowski hat ein düsteres Zukunftsszenario für die Ukraine gezeichnet.
Die Bundesregierung plant, die Militärhilfe für die Ukraine massiv aufzustocken und dabei finanzielle Mittel aus dem laufenden Haushalt zu verwenden. Diese Pläne beinhalten auch eine mögliche Aufstockung der Waffenlieferungen an die Ukraine. In einer weiteren Entwicklung hat Russland die Beschlagnahmung von Vermögenswerten der Deutschen Bank und von UniCredit angeordnet. Sie wurden aufgrund von Geschäftsbeziehungen mit russischen Unternehmen im Zusammenhang mit dem Ukraine-Konflikt sanktioniert.