Die ukrainische Regierung hat angekündigt, weiterhin Ölraffinerien auf russischem Gebiet mit Drohnen angreifen zu wollen. Dies erfolgte als Reaktion auf einen Bericht der Financial Times, laut dem die USA Bedenken gegen diese Angriffe geäußert haben. Die Ukraine verteidigt die Angriffe und betont, dass die Ölraffinerien legitime militärische Ziele seien und die Angriffe mit Nato-Standards vereinbar seien. In den letzten Wochen hat die Ukraine mehrere russische Ölraffinerien angegriffen, wodurch die russische Kapazität zur Produktion von Ölprodukten gesunken ist und der Börsenpreis für Benzin in Russland gestiegen ist.
Laut dem Bericht der Financial Times befürchten die USA, dass die Angriffe einen weltweiten Anstieg der Ölpreise verursachen könnten. Einige Experten glauben jedoch, dass die Ölpreise unberührt bleiben könnten, da Russland den Export von Rohöl nicht eingeschränkt hat und sogar nach den Angriffen zu Jahresbeginn erhöht haben soll. Die Ukraine setzt bei den Angriffen Drohnen mit einer Reichweite von etwa 1.000 Kilometern ein, die im Land entwickelt und produziert werden. Dadurch widerspricht der Einsatz nicht den Zusicherungen aus Kiew, keine westlichen Waffen gegen Ziele auf russischem Gebiet einzusetzen.