FDP- und CDU-Politiker haben vorgeschlagen, der Ukraine weitere Patriot-Raketenabwehrsysteme zur Verteidigung gegen russische Luftangriffe zu geben. Bislang wurden die Patriot-Systeme hauptsächlich zum Schutz von Kiew und Odessa eingesetzt, wobei die Abgabe von zwei weiteren Systemen diskutiert wird. Die Systeme haben eine Reichweite von bis zu 68 Kilometern und können mehrere Ziele gleichzeitig abfangen. Deutschland hat bereits zwei Systeme geliefert und plant die Beschaffung von vier weiteren Systemen im Wert von 1,4 Milliarden Euro.
Die Politiker betonen die Dringlichkeit, der Ukraine weiter militärische Unterstützung zukommen zu lassen, um das Land vor russischen Angriffen zu schützen. Die CDU- und FDP-Politiker fordern auch andere Länder auf, ihre Patriot-Raketenabwehrsysteme an die Ukraine abzugeben. Es wird diskutiert, gezielt Bestandteile von blockierten Rüstungspaketen oder Munition aus den USA zu kaufen, um die Verteidigung der Ukraine zu stärken.
In anderen Entwicklungen des Ukraine-Konflikts hat Polen den russischen Botschafter einbestellt, nachdem russische Raketen den polnischen Luftraum verletzt hatten. Zudem gab es Drohnenangriffe auf russische Ölraffinerien, was zu Bränden führte. Ein Zivilist wurde bei einem Drohnenangriff in der Region Belgorod getötet. Die Ukraine verstärkt ihre Angriffe auf russisches Territorium als Reaktion auf vorherige Luftangriffe auf ukrainischem Boden. Der Konflikt zwischen Russland und der Ukraine hat zu verstärkten Auseinandersetzungen und Eskalationen geführt, die die gesamte Region betreffen.