Mindestens fünf Menschen starben bei massiven russischen Luftangriffen in der Ukraine, die sich hauptsächlich gegen ukrainische Energieanlagen richteten. Präsident Wolodymyr Selenskyj berichtete, dass fast 90 Raketen und über 60 Kampfdrohnen auf das Land abgefeuert wurden, wobei 136 Energieanlagen ins Visier genommen wurden. Ein Wasserkraftwerk am Dnipro wurde stark beschädigt, aber ein Dammbruch wurde nicht befürchtet. In der Stadt Saporischschja wurden drei Menschen getötet und 25 verletzt, während in Charkiw der Strom und die Heizung ausfielen.
Das russische Verteidigungsministerium bezeichnete die Angriffe als „Vergeltung“ für vorherige ukrainische Angriffe. Der Kreml gab zu, dass Russland sich „im Kriegszustand“ mit der Ukraine befindet, da der westliche Unterstützung für die Ukraine jetzt als Krieg betrachtet wird. Auch der Generalinspekteur der Bundeswehr, Carsten Breuer, warnte davor, den Ukraine-Krieg einzufrieren, da dies die Akzeptanz auf beiden Seiten erfordern würde und nur selten erfolgreich ist.
Die EU setzte Sanktionen gegen 33 Personen aus Justiz und Politik in Russland in Kraft, um den Tod des Kremlkritikers Alexej Nawalny zu rächen. Der IWF genehmigte eine Hilfstranche von 880 Millionen Dollar für die Ukraine aufgrund der anhaltenden sozialen und wirtschaftlichen Kosten der russischen Invasion. Estland plant, nicht nur Zinserträge, sondern auch gesamte Vermögenswerte zur Finanzierung der ukrainischen Verteidigung bereitzustellen, während die EU-Kommission höhere Zölle auf russische Agrarprodukte plant, um den Markt zu stabilisieren.