Miriam Neureuther, eine ehemals erfolgreiche deutsche Biathletin, hat mittlerweile drei Kinder und kämpft mit dem Spagat zwischen Beruf und Mutterschaft. In einem Interview kritisiert sie die gesellschaftlichen Umstände, die es Frauen, insbesondere Leistungssportlerinnen, schwer machen, Sportkarriere und Familie zu vereinbaren. Obwohl sie während ihrer Biathlon-Karriere große Erfolge feierte, darunter zwei Weltmeistertitel und eine Olympia-Silbermedaille, scheint ein Comeback im Leistungssport für sie aufgrund ihrer Mutterrolle quasi unmöglich zu sein.
Die 33-Jährige betont in dem Interview, dass heute ihre drei Kinder und ihr Ehemann im Mittelpunkt ihres Lebens stehen. Obwohl sie nach wie vor eine große Biathlon-Fan ist, sieht sie ein Comeback kritisch, da die Bedingungen für Mütter in der Gesellschaft noch nicht so sind, wie sie es sich wünschen würde. Sie erwähnt, dass es für Sportstars wie Angelique Kerber möglich war, nach der Geburt ihres Kindes ein Comeback zu geben, jedoch scheinen die Voraussetzungen für Mütter im Wintersport, zumindest in Deutschland, anders zu sein.
Miriam Neureuther spricht aus Erfahrung und teilt ihre Schwierigkeiten, Karriere und Mutterschaft gleichzeitig zu bewältigen. Sie betont, dass es schwierig ist, als Mutter auch beruflich erfolgreich zu sein. Auch Felix Neureuther, ihr Ehemann, hat sich kürzlich zu diesem Thema geäußert. Es scheint, dass das Dilemma zwischen Mutterrolle und Sportkarriere weiterhin eine Herausforderung für viele Frauen, auch im Spitzensport, darstellt.