J.D. Vance wurde von Trump zu seinem Vizepräsidenten ernannt und zeigt eine skeptische Haltung gegenüber Deutschland, insbesondere in Bezug auf Sicherheits- und Energiepolitik. Vance ist als Autor von „Hillbilly Elegy“ bekannt geworden, was ihm den Ruf einbrachte, ein Verständnis für die abgehängte weiße US-Arbeiterschaft zu haben. Obwohl Vance politisch rechts-konservative Positionen vertritt, betrachtet er Deutschland kritisch.
Vance äußert Sympathie für europäische Staaten mit konservativen Regierungen, insbesondere für Ungarn, und kritisiert Deutschland dafür, EU-Entscheidungen zu dominieren und zu wenig für die Sicherheit auszugeben. Er bemängelt, dass Deutschland Hilfsgelder einbehält und bekräftigt Trumps Kritik, dass Deutschland nicht genügend Mittel für die NATO bereitstellt.
Der Trump-Vizepräsidentschaftskandidat fordert Deutschland auf, international mehr Verantwortung zu übernehmen, vor allem in der Sicherheitspolitik. Er zweifelt an Deutschlands Verteidigungsfähigkeit und bezeichnet die deutsche Energiepolitik als „lächerlich“. Vance unterstreicht die Notwendigkeit für Deutschland, die Rüstungsanstrengungen zu erhöhen, um die Verteidigungsfähigkeit zu stärken.
In der Außenpolitik stimmt Vance weitgehend mit Trump überein, bezeichnet China als größte Bedrohung und kritisiert die Unterstützung der Ukraine durch die USA. Er fordert eine stärkere Konzentration auf Ostasien und weniger auf Europa. Vor der Europa-Wahl äußerte er den Wunsch nach populistischen Siegen und kritisierte europäische Eliten, die den Wählern nicht gerecht werden. Er unterstützt den Widerstand gegen Massenmigration in Deutschland und sieht die AfD als Reaktion darauf an.