Die Swatch Group steigerte im Jahr 2023 trotz der Stärke des Schweizer Franken sowohl den Umsatz als auch die Ergebnisse. Jedoch hat in den letzten Wochen die Konsumlust chinesischer Kunden nachgelassen. Swatch-Chef Nick Hayek gab an, dass chinesische Kunden beim Kauf von Uhren zurückhaltender geworden seien. Der Jahresumsatz stieg um 5,2 Prozent auf 7,89 Milliarden Franken, wobei in Lokalwährungen ein Wachstum von knapp 13 Prozent resultiert hätte. Die Frankenstärke hat in der Profitabilität Spuren hinterlassen, und der Betriebsgewinn stieg weniger deutlich an. Der Reingewinn der Gruppe nahm um 8,1 Prozent zu, was zu einer höheren Dividende für die Aktionäre führt.
Das Wachstum war hauptsächlich auf den US-Markt und den Grossraum China zurückzuführen. Seit Anfang 2024 schwächelt jedoch das Geschäft in China. Die chinesischen Kunden sind zurückhaltender geworden und warten länger mit dem Kauf einer Uhr. Dies hat zu einem spürbaren Rückgang im Wachstum geführt. Swatch-Chef Hayek hofft auf einen schwächeren Schweizer Franken, nachdem die Schweizerische Nationalbank beschlossen hat, die Leitzinsen zu senken. Wachstumschancen sieht er in Indien und Erfolge verzeichnet die Marke Tissot mit der T-Touch Uhr mit Sportfunktionen.
Am 26. März wird die „MoonSwatch“ im Snoopy-Design und mit Mondphasenanzeige in die Regale kommen. Zusätzlich sind die Swatch-Modelle im Design der Omega Moonwatch und der Blancpain Fifty Fathoms weltweit sehr begehrt. Trotzdem wollte Hayek keine Wachstumsprognosen für das Gesamtjahr 2024 abgeben. In Genf und Neuenburg wurde staatliche Mindestlöhne beschlossen, was im Bundeshaus auf Widerstand stößt. Die Konferenz der kantonalen Sozialdirektorinnen warnt davor, dass eine Gesetzesänderung zu einem Rückgang der Löhne in den betroffenen Branchen führen könnte, besonders in Genf.