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Samstag, Juli 6, 2024

SPD und Union kritisieren boomendes Geschäft mit Cannabis auf Rezept

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Der rapide Anstieg von Cannabis-Verschreibungen durch Privatrezepte sorgt für Besorgnis bei Bundestagsabgeordneten von SPD und Union. Mit der Legalisierung von Cannabis zum 1. April wurde es aus der Betäubungsmittel-Verschreibungsverordnung gestrichen, was es Ärzten erleichtert, Medizinalcannabis zu verschreiben. Allerdings nutzen jetzt viele Online-Anbieter Video-Gespräche mit Ärzten, um Cannabis auch bei weniger schwerwiegenden Erkrankungen zu verschreiben. Dies führt zu einem rapiden Wachstum des Geschäfts, was von beteiligten Unternehmen berichtet wird. Die Unionsfraktion im Bundestag kritisiert dies scharf, da sie eine kommerzielle Abgabe von Cannabis über die Hintertür ermöglicht sehen.

Karl Lauterbach, der das Bundesgesundheitsministerium leitet, betont, dass Ärzte keine missbräuchliche Verschreibung von Medizinalcannabis ermöglichen sollten. Auch Apotheken sind gesetzlich verpflichtet, einem erkennbaren Arzneimittelmissbrauch entgegenzutreten. Das Ministerium selbst hat jedoch weder die Möglichkeit noch die Berechtigung, individuelle Angebote ärztlicher Personen zu überwachen oder zu überprüfen, da dies Aufgabe der Aufsichtsbehörden der Bundesländer ist. Diese Entwicklungen stehen im Fokus der aktuellen Diskussionen und sorgen für kontroverse Reaktionen bei den politischen Parteien.

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