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Samstag, September 21, 2024

Sozialverband kritisch zur Kindergrundsicherung – Politik

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Die Kindergrundsicherung, ein Konzept, das im Koalitionsvertrag steht und als wichtiges soziales Prestigeprojekt der Grünen gilt, hat laut der Präsidentin des Sozialverbands VdK, Verena Bentele, wenig Aussicht auf Umsetzung in ihrer ursprünglich geplanten Form. Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) hat der Einführung der Kindergrundsicherung nach den Grünen Plänen eine Absage erteilt, stattdessen sollen das Kindergeld und der Kindersofortzuschlag erhöht werden. Die SPD-Fraktion betont jedoch, dass es in dieser Wahlperiode einen Einstieg in die Kindergrundsicherung geben wird.

Bentele kritisiert, dass die geplanten Erhöhungen zwar positiv sind, aber nichts mit der eigentlichen Kindergrundsicherung zu tun haben, da sie das grundlegende Problem nicht lösen. Sie schlägt vor, die Antragstellung für Familien zentral zu organisieren, um den Prozess zu vereinfachen. Zudem sollte über eine Senkung der Steuerfreibeträge für Kinder gesprochen werden, um eine gerechtere Förderung zu gewährleisten.

Die Präsidentin des VdK kritisiert die Ampel-Koalition, da der Einigungswille bezüglich der Kindergrundsicherung nicht stark genug gewesen sei. SPD und FDP hätten sich ihrer Meinung nach zu sehr darauf konzentriert, die bestehenden Probleme zu benennen, anstatt konkrete Lösungen zu erarbeiten. Die Kindergrundsicherung sollte eigentlich verschiedene Leistungen wie Kindergeld, Leistungen aus dem Bürgergeld für Kinder und den Kinderzuschlag bündeln, um eine umfassende Unterstützung für bedürftige Familien zu gewährleisten.

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