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Tuesday, December 3, 2024

So funktioniert das Geschäft mit dem Tod

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Sterben ist für das Bestattungsinstitut Koch in Wohlen im Aargau zum Alltag geworden. Karin Koch führt das Institut bereits in dritter Generation und hat die Räumlichkeiten bewusst in hellen Farbtönen gehalten, um den Besuchern die Angst vor dem Tod zu nehmen. Kunden haben oft spezielle Wünsche für ihre Beerdigung, wie zum Beispiel eine FC-Bayern-Urne. Das Einfühlungsvermögen der Mitarbeiter spielt daher eine wichtige Rolle. Das Bestattungsinstitut bietet verschiedene Urnen-Typen, wobei die Entscheidung bewusst auf die Schaufensterpositionierung fiel, um sie für Passanten sichtbar zu machen.

In dem alten Bauernhaus, in dem Karin Koch und ihre Geschwister aufgewachsen sind, finden heute keine landwirtschaftlichen Tätigkeiten mehr statt. Stattdessen gibt es einen modernen Sektionstisch und eine Trauerhalle, die in Pastelltönen gehalten ist. Kinder werden in den Abschiedsprozess einbezogen und dürfen sogar den Sargdeckel vor der Kremation mitgestalten. Religiöse Zeremonien sind heutzutage weniger gefragt, auch die Nachfrage nach kirchlichen Feiern hat abgenommen.

Für Simone Koch, die Tochter von Karin Koch, war es von Anfang an normal, mit dem Thema Sterben konfrontiert zu sein. Sie schätzt die Dankbarkeit der Hinterbliebenen und findet Freude an diesem Beruf, den sie früher nicht unbedingt übernehmen wollte. Die Arbeit im Bestattungsinstitut hat sich im Laufe der Generationen nur wenig verändert, jedoch ist die Nachfrage nach religiösen Zeremonien und kirchlichen Feiern heutzutage deutlich zurückgegangen.

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