Zu Ostern sind in Deutschland die bekanntesten Bräuche das Färben und Verstecken von Ostereiern durch den Osterhasen, gefolgt von der Eiersuche der Kinder. Allerdings gibt es noch weitere, teils skurrile Bräuche zu Ostern, sowohl in Deutschland als auch weltweit. In Australien bringt beispielsweise der Osterbilby, eine bedrohte Beuteltierart, die Ostereier, da Kaninchen dort zur Plage wurden. In verschiedenen Regionen Deutschlands gibt es auch unterschiedliche Bräuche, wie das “Eierbicken” aus Ostfriesland, bei dem hart gekochte Eier gegeneinandergestoßen werden.
Das Zerbrechen von Eiern ist ein zentrales Element vieler Osterbräuche, wie dem Eierwerfen in Bayern oder dem Wurf über das Hausdach in anderen Regionen. Osterfeuer sind ebenfalls weit verbreitet, aber mit Variationen wie den Osterrädern in Niedersachsen und Hessen. In Griechenland gab es bis 2018 den skurrilen “Raketenkrieg”, bei dem Kirchengemeinden sich gegenseitig mit Raketen beschießen, um die Osmanen zu vertreiben. Auch andere Länder haben interessante Bräuche, wie das “Heringsbegräbnis” in Irland oder die “Osterweiber” in Schweden, die von Haus zu Haus ziehen.
In den USA gibt es die berühmte Osterparade auf der Fifth Avenue in New York, während in Deutschland Osterprozessionen, wie das Osterreiten in Brandenburg und Sachsen, stattfinden. Früher gab es in der Schweiz die respektvolle Tradition, an Karfreitag barfuß zu gehen, um die Erde nicht zu stören. Der Artikel beschreibt eine Vielzahl von skurrilen und traditionellen Osterbräuchen aus verschiedenen Ländern, die die Vielfalt und kulturelle Unterschiede zu diesem Fest verdeutlichen.