Die Anschuldigungen bezüglich der mangelnden Abdeckung des Dekrets zur Kürzung der Wartelisten werden vom Gesundheitsminister Orazio Schillaci abgetan. Er betont, dass die notwendigen Mittel für die Reduzierung der Wartelisten vorhanden sind und der Gesundheitsfonds entsprechend finanziert wird. Schillaci weist darauf hin, dass bereits 100 Millionen Euro für die Wartelistenreduzierung im Jahr 2022 bereitgestellt wurden und weitere Mittel vorgesehen sind. Er erklärt, dass die Maßnahmen darauf abzielen, die Bürger weniger auf den privaten Sektor angewiesen zu machen und diesen zu bestrafen, um den öffentlichen Sektor zu stärken.
Viele sehen die Maßnahmen des Ministers als Gefallen für den privaten Sektor an, was Schillaci jedoch bestreitet. Er argumentiert, dass die neuen Regeln dazu dienen, die Koordination zwischen öffentlichem und privatem Sektor zu verbessern und die Wartelisten zu reduzieren. Schillaci hebt hervor, dass die Regionen in den Prozess eingebunden waren und betont die Verantwortung der Führungskräfte bei der Bereitstellung von medizinischen Dienstleistungen. Er unterstreicht auch die Notwendigkeit, effizienter zu arbeiten und die organisatorischen Ineffizienzen in einigen Regionen anzugehen.
Schillaci weist darauf hin, dass Italien aufgrund der Pandemie weitere Schulden angehäuft hat und betont die Bedeutung der Verwaltung der öffentlichen Finanzen. Er erklärt, dass das Dekret die wichtigsten Regeln für die Bürger enthält und er keine politischen Interessen verfolgt. Trotz der Kritik verteidigt er die Maßnahmen als notwendig, um die Qualität und Effizienz im Gesundheitswesen zu verbessern.