Die russische Armee hat eine Großoffensive gestartet, um näher an die ostukrainische Millionenstadt Charkiw zu rücken. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj erklärte, dass die Offensive erwartet wurde und die ukrainischen Streitkräfte darauf reagieren. In einem ersten Ansturm konnten russische Einheiten vier Dörfer unmittelbar hinter der Grenze erobern. Die Ukraine benötigt nun Unterstützung aus dem Ausland, insbesondere in Form von Waffen.
US-Präsident Joe Biden hat ein Hilfspaket im Umfang von rund 400 Millionen US-Dollar für die Ukraine genehmigt. Dies beinhaltet Munition für Luftabwehrsysteme, Mehrfachraketenwerfer und Artilleriemunition. Nach monatelanger Hängepartie im US-Kongress wurden milliardenschwere Hilfen für die Ukraine bewilligt, um neue Waffenlieferungen zu ermöglichen. Die US-Regierung hat bereits mehrere milliardenschwere Pakete mit Militärausrüstung für die Ukraine bereitgestellt.
Die US-Regierung beobachtet den russischen Großangriff mit Sorge und erkennt die Offensive nahe Charkiw als besorgniserregend an. Der frühere russische Präsident Dmitri Medwedew drohte Großbritannien und Frankreich mit drastischen Gegenschlägen im Falle von ukrainischen Angriffen mit britischen oder französischen Marschflugkörpern. Die Ukraine hat das Recht zur Verteidigung und die Entscheidung über den Einsatz der gelieferten Waffen liegt bei ihnen.