Präsident Selenskyj hat in seiner Videoansprache erklärt, dass die Offensive Russlands auf die östliche Grenzregion Charkiw vorerst gescheitert sei. Trotz anfänglicher Probleme konnten die ukrainischen Truppen die Offensivbemühungen der russischen Armee eindämmen. Selenskyj betonte, dass die Verteidigung in der Region weiter verstärkt werden müsse und dass russische Einheiten, die in das Charkiwer Gebiet eindringen, zerstört werden.
Russland hatte Mitte Mai eine Offensive auf Charkiw gestartet, wobei mehrere ukrainische Grenzdörfer besetzt wurden. Obwohl ein großer Durchbruch bisher ausblieb, steht die Gebietshauptstadt Charkiw weiterhin massivem Beschuss ausgesetzt. Westliche Verbündete wie Deutschland und die USA erlaubten der Ukraine, zur Verteidigung von Charkiw auch Ziele auf der russischen Seite der Grenze anzugreifen. Selenskyj dankte zudem dem französischen Präsidenten Macron für seine Unterstützung und die Zusage von Kampfjets für die Ukraine. Es wurde auch diskutiert, westliche Militärausbilder in das Kriegsgebiet zu entsenden.
In seiner Ansprache unterstrich Selenskyj die Bedeutung der weiteren Stärkung der Verteidigung in Charkiw und betonte, dass die russische Armee ihre Charkiw-Operation nicht erfolgreich durchgeführt habe. Trotz der Besetzung einiger Grenzdörfer bleibt die Situation in der Region angespannt, und die ukrainischen Truppen setzen sich weiterhin gegen die russischen Angreifer zur Wehr. Die internationale Unterstützung für die Ukraine in diesem Konflikt ist wichtiger denn je, um die territoriale Integrität des Landes zu verteidigen und die Aggression Russlands einzudämmen.