Astrazeneca verzeichnete einen großen Bedarf an Krebsmedikamenten, was zu einem Umsatzanstieg im ersten Quartal führte. Auch die Geschäfte mit Medikamenten gegen Herz-Kreislauf-, Nieren- und Stoffwechselerkrankungen sowie gegen seltene Krankheiten legten zu. Der Rückgang der Nachfrage nach Corona-Impfstoffen wurde mehr als ausgeglichen. Dies führte zu einem Kursanstieg der Aktien um rund fünf Prozent. Der Umsatz stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 17 Prozent auf 12,7 Milliarden US-Dollar, während der Überschuss um gut ein Fünftel auf 2,18 Milliarden Dollar zunahm.
Matthew Weston von UBS lobte das Umsatzwachstum, wies jedoch darauf hin, dass Einmaleffekte bei zwei Medikamenten zu der positiven Entwicklung beigetragen haben könnten. Analyst James Gordon von JPMorgan hält den bestätigten Jahresausblick des Unternehmens für konservativ und erwartet ein Umsatzwachstum von bestenfalls im niedrigen Zehnerprozentbereich für das Jahr 2024. Auch das bereinigte Ergebnis je Aktie soll in diesem Tempo steigen. Justin Smith von Bernstein Research lobt die langfristige Forschungs- und Entwicklungsarbeit von Astrazeneca und ist optimistisch für den Investorentag am 21. Mai, der möglicherweise für mehr Zuversicht unter Anlegern sorgen könnte. Langfristig könnte der Experte ein Kursziel von 17.700 Pence für die Aktien des Unternehmens sehen.