In Waldenbuch hat die Firma Ritter nicht nur ihre Produktionsstätten für Schokolade, sondern auch ein Museum installiert. Trotz des Angriffs auf die Ukraine verteidigt Ritter-Sport-Chef Andreas Ronken seine Entscheidung, weiter Schokolade nach Russland zu liefern. Er betonte, dass Russland der zweitgrößte Markt des Unternehmens sei und dass ein Rückzug aus diesem Markt Arbeitsplätze in Waldenbuch gefährden würde. Seit Beginn des Ukraine-Krieges spendet Ritter die Gewinne aus dem Russlandgeschäft an die Ukraine-Hilfe. Ronken sieht den deutschen Mittelstand geopolitisch stärker gefordert und betont, dass Unternehmen nicht nur mit Ländern zusammenarbeiten können, die sich moralisch einwandfrei verhalten.
Der Schokoladenhersteller wünscht sich von der deutschen Politik weniger Reden und mehr Taten. Er kritisiert den Mangel an Reformwillen in wichtigen Bereichen wie Bildung, Fachkräftemangel und Bürokratieabbau. Ronken betont, dass Deutschland Probleme wie die Energiewende und die Digitalisierung nicht bewältigen kann und dass ein Wohlstandsverlust erforderlich sein könnte, um dringend notwendige Reformen anzustoßen. US-Präsident Donald Trump verteidigt die Weitergabe von Informationen an Russland und behauptet, dass es sein „absolutes Recht“ sei, solche Informationen auszutauschen.