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Donnerstag, September 19, 2024

Resilienzbonus sorgt für Spaltung zwischen Politik und Solarmodul-Herstellern

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Die deutsche Solarindustrie leidet unter dem Druck der Billigpreise aus China und fordert seit Monaten Unterstützung von der Bundesregierung. Es wird über die Einführung eines Resilienzbonus diskutiert, um die heimische Industrie zu stärken und unabhängiger von China zu machen. Unternehmen wie Meyer Burger haben bereits mit der Schließung von Produktionsstandorten in Deutschland begonnen, da ein fairer Wettbewerb in Europa nicht mehr möglich sei.

Die Einführung eines Resilienzbonus, der eine höhere Einspeisevergütung für Solarstrom aus deutschen oder europäischen Produkten vorsieht, spaltet die Branche. Während einige Unternehmen wie Meyer Burger ihn als notwendig ansehen, um faire Wettbewerbsbedingungen zu schaffen, befürchten andere wie Energiekonzepte Deutschland GmbH (EKD) negative Auswirkungen auf den Markt.

Die Ampel-Regierung streitet seit Wochen über die Einführung des Resilienzbonus, während die Solarbranche dringend auf Unterstützung wartet. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck ist dafür, die FDP dagegen. Die Union bezeichnet das Vorgehen der Regierung als „Offenbarungseid“ und kritisiert das Fehlen klarer Maßnahmen zur Stärkung der Solarindustrie in Deutschland.

Meyer Burger hat bereits begonnen, die Produktion von Solarmodulen in den USA auszubauen und setzt auf den dortigen Markt. Ohne staatliche Unterstützung wie den Resilienzbonus sehen sie keine Zukunft für die Photovoltaik-Produktion in Deutschland. Die Solarbranche warnt vor massiven Jobverlusten, insbesondere in Ostdeutschland, und fordert dringende Maßnahmen zur Rettung der heimischen Industrie.

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