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Samstag, September 7, 2024

Reckitt senkt Prognose – Konzern prüft Optionen für Babymilch-Geschäft

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Reckitt leidet unter Lieferengpässen im Geschäft mit Babynahrung aufgrund von Tornadoschäden. Aufgrund eines Tornadoschadens in einem Lager in Indiana hat der britische Konsumgüterkonzern seine Umsatzprognose gesenkt und erwartet nun ein Wachstum von ein bis drei Prozent, anstatt der zuvor prognostizierten zwei bis vier Prozent. Das betroffene Lager in Mount Vernon ist ein wichtiger Standort für den Bereich Mead Johnson Nutrition, einer führenden Marke für Säuglingsnahrung weltweit.

Vorstandschef Kris Licht kündigte Maßnahmen an, um das Portfolio zu schärfen und die Organisation zu vereinfachen. Reckitt will sich auf beliebte und wachstumsstarke Marken konzentrieren und sich bis Ende 2025 von Marken wie Air Wick, Calgon und Cillit Bang trennen, die nicht mehr zum Kerngeschäft gehören. Zudem werden auch für Mead Johnson alle strategischen Optionen geprüft, da Probleme wie Produktrückrufe und Klagen im Zusammenhang mit der Babynahrung Enfamil das Unternehmen belastet haben.

Im ersten Halbjahr verzeichnete Reckitt einen Umsatzrückgang von knapp vier Prozent auf 7,17 Milliarden Pfund. Auf vergleichbarer Basis gab es jedoch ein Umsatzplus von 0,8 Prozent. Im zweiten Quartal schnitt das Unternehmen schwächer ab als erwartet, mit einem fast fünfprozentigen Rückgang des bereinigten operativen Gewinns auf 1,68 Milliarden Pfund. Reckitt plant, sich aufgrund der aktuellen Herausforderungen neu zu positionieren und sein Geschäft zu optimieren.

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