Die Flut-Katastrophe in Russland weitet sich aus, Tausende Häuser stehen unter Wasser in den Regionen Ural, Wolga und Westsibirien. Die Behörden rechnen mit weiter steigenden Pegelständen der Flüsse aufgrund von Schneeschmelze und schweren Regenfällen. Die Großstadt Orenburg meldete den höchsten Wasserstand seit mehr als 80 Jahren. Die Regierung hat den Katastrophenfall ausgerufen.
Priester fliegen in Helikoptern über die betroffenen Regionen, um für ein Ende des Regens zu beten und so die Überschwemmungen abzuhalten. Es kursierten Videos und Berichte über diesen ungewöhnlichen Ansatz, der jedoch umstritten ist. Die Bewohner bitten um göttlichen Beistand, während Dämme infolge des Rekordhochwassers brechen. Die Einwohner flehen um Hilfe und rufen sogar nach Präsident Putin.
Die betroffenen Regionen klagen über das langsame Handeln der Behörden und zweifeln an deren Effektivität. Der Gouverneur der Region muss bittere Beschwerden entgegennehmen, während die Bevölkerung zunehmend verzweifelt um Unterstützung sucht. Kremlchef Putin hatte lange am menschengemachten Klimawandel gezweifelt, aber in den letzten Jahren vermehrt Maßnahmen für Extremwetterereignisse eingeleitet. Die Situation bleibt dennoch angespannt und die Menschen leiden unter den Folgen der Flut.