Der Wirtschaftswissenschaftler Ferdinand Dudenhöffer hat prognostiziert, dass Verbrennermotoren noch weitere 100 Jahre auf deutschen Straßen präsent sein werden. Dies steht im Kontrast zu den Bemühungen zur Förderung von Elektroautos, die im Kampf gegen den Klimawandel als Lösung angesehen werden. Autofirmen wie VW, BMW und Stellantis verdienen derzeit mehr Geld mit Verbrennerautos, was zu verstärkten Rabatten für diese Fahrzeuge führt.
Die CDU hat die Aussagen von Dudenhöffer positiv aufgenommen und will das geplante Verbot für Verbrennermotoren in der EU ab 2035 verschieben. Die Partei argumentiert, dass ein solches Verbot ideologisch und bürokratisch sei und die Wähler in die Arme der Europa-Gegner treiben könnte. Obwohl die CDU die Dekarbonisierung des Verkehrs unterstützt, plädiert sie für eine pragmatische und nicht ideologische Herangehensweise.
Dudenhöffer kritisiert die Politik für das mangelnde Interesse der Deutschen an Elektroautos. Gründe dafür seien der hohe Preis und die unzureichende Ladeinfrastruktur. Der “Autopapst” gibt Politikern wie Wirtschaftsminister Robert Habeck und EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen eine Mitschuld am Scheitern der E-Autos. Habeck habe sich seiner Meinung nach zu sehr auf andere Themen wie die grüne Stahlproduktion konzentriert, während von der Leyen das geplante Verbot für Verbrennermotoren bestätigte. Dudenhöffer forderte bereits zu Beginn des Jahres eine Wiedereinführung von Subventionen für E-Autos, um die heimische Automobilindustrie zu unterstützen.