Georgien erlebt derzeit politische Instabilität, die das Land von einer Integration in die EU abhält. Die Qualifikation für die Euro 2024 und die Teilnahme an diesem Turnier haben das Land jedoch für einen Moment geeint und Freude ausgelöst. Die Feierlichkeiten nach der Qualifikation der georgischen Nationalmannschaft für die EM waren von kollektivem Sieg und Einheit geprägt, die die vorherrschende Polarisierung überwanden.
Der Erfolg der Nationalmannschaft bei der Qualifikation für die EM 2024 ist das größte Ereignis seit dem Gewinn des Europapokals der Pokalsieger im Jahr 1981. Trotzdem wird das Land weiterhin von politischer Instabilität erschüttert, insbesondere durch ein umstrittenes Gesetz, das als Versuch angesehen wird, die Zivilgesellschaft und unabhängige Medien zu beeinträchtigen. Die Proteste gegen dieses Gesetz wurden massiver und führten zu gewaltsamen Auseinandersetzungen mit der Polizei.
Fußballspieler und Vereine haben sich aktiv an den Protesten beteiligt und ihren europäischen Weg unterstützt. Obwohl einige Spieler zurückhaltendere Aussagen getroffen haben, haben ihre Botschaften die Begeisterung der Gegner des Gesetzentwurfs angeheizt. Allerdings gab es auch Kritik an Spieler, die sich politisch äußerten, was zu Spannungen führte.
Trotz des Drucks auf die Spieler hofft Georgien darauf, beim Turnier einen Namen zu machen und sich als eines der besten Teams zu qualifizieren. Die Teilnahme an der EM ist ein Meilenstein für das Land und setzt es auf die Landkarte des europäischen Fußballs. Es bleibt abzuwarten, wie die Nationalmannschaft sich bei diesem prestigeträchtigen Turnier schlagen wird.