Im Frühjahr werden verschiedene Feste aus verschiedenen Kulturen gefeiert, darunter das christliche Osterfest, das jüdische Pessach und das altpersische und kurdische Neujahrsfest Nouruz. Das jüdische Pessach erinnert an die Befreiung des jüdischen Volkes aus der ägyptischen Sklaverei, während das christliche Osterfest die Auferstehung Jesu Christi feiert. Nouruz markiert den Beginn eines neuen Jahres und steht für Schöpfung, Frieden und Licht. Das Fest hat seine Wurzeln in der zoroastrischen Kultur Persiens und beinhaltet Tänze um das Feuer.
Das Licht spielt auch bei den christlichen Osterfeiern eine wichtige Rolle. In der Osterliturgie wird die Bedeutung der Pessachnacht für das Christentum betont. In Irland wird mit dem Brigidsday der Frühlingsanfang gefeiert, bei dem ebenfalls Feuerbräuche eine Rolle spielen. Auch im Judentum ist das Entzünden von Kerzen ein essentieller Bestandteil der Feiern.
Zur Vorbereitung auf die Feste reinigen sich die Menschen äußerlich und innerlich. Die innere Reinigung erfolgt häufig durch Fasten, während die äußere Reinigung je nach Kultur unterschiedlich ausfallen kann. Im jüdischen Pessach werden beispielsweise Haus und Küche gründlich gereinigt, um jegliches fermentiertes Getreide zu entfernen. Die Reinigung hat einen starken liturgischen Hintergrund und ist ein wichtiger Bestandteil des Festablaufs. Am Vorabend des Pessachfestes wird die Haggadah gelesen und gesungen.