Oberösterreich ist Teil eines neuen Netzwerks wirtschaftsstarker Regionen in der EU, das in Antwerpen gegründet wurde. Zusammen mit Flandern, Baden-Württemberg, Sachsen, Niedersachsen, dem Baskenland, Katalonien, Auvergne-Rhône-Alpes, Hauts-de-France und der Lombardei steht Oberösterreich für ein Viertel des Bruttoinlandsprodukts der EU. Das Netzwerk strebt vor allem an, die wirtschaftliche Versorgungssicherheit der EU und der Regionen zu stärken, was auch die Rückholung von Produktionsprozessen nach Europa beinhaltet. Die Gründerregionen fordern von den EU-Institutionen eine stärkere Einbindung der Regionen.
Bei der Konferenz in Belgien vertrat LH-Stellvertreterin Christine Haberlander Oberösterreich. Sie betonte die Bedeutung der Wirkstoff- und Arzneimittelproduktion für die Versorgungssicherheit und plädierte für größtmögliche Unabhängigkeit und eigene Produktionsstätten. Haberlander überreichte dem österreichischen EU-Kommissar Johannes Hahn ein Forderungspapier aus Oberösterreich und forderte auch eine Quotenregelung beim Zahnmedizin-Studium, um die zahnärztliche Versorgung in Österreich aufrechtzuerhalten. Als nächster Schritt soll das Netzwerk weitere wirtschaftsstarke Regionen aus dem osteuropäischen Raum einbinden, wie zum Beispiel Malopolska in Polen.