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Monday, November 25, 2024

Nach Kritik: Gipskonzern Knauf beendet Geschäft in Russland

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Seit mehr als zwei Jahren tobt der Krieg zwischen Russland und der Ukraine. Viele deutsche Firmen haben sich nach dem russischen Angriff auf die Ukraine aus Russland zurückgezogen. Nun hat auch die Knauf-Gruppe, einer der größten Baustoffhersteller weltweit, bestätigt, dass sie ihre Geschäfte in Russland komplett aufgeben will. Das Unternehmen plant, sein gesamtes Geschäft in Russland auf das lokale Management zu übertragen, um die Arbeitsplätze der mehr als 4.000 Mitarbeitenden in den russischen Werken zu erhalten. Die Transaktion hängt jedoch von der Genehmigung durch die russischen Behörden ab.

Die Staatsanwaltschaft Würzburg hat Vorermittlungen gegen Knauf aufgenommen, um mögliche illegale Exporte nach Russland zu prüfen. Der Rückzug des Baustoffunternehmens wird vom Frankfurter Sanktionsexperten Viktor Winkler kritisch betrachtet, da der Verkauf der Produktionsstätten sanktionsrechtliche Risiken birgt. Es wird befürchtet, dass eine Zwangsabgabe zur Finanzierung der russischen Kriegswirtschaft dienen könnte.

Medienberichte deuten darauf hin, dass Knauf möglicherweise die EU-Sanktionen gegen Russland verletzt hat, indem das Unternehmen Russland geholfen haben soll, das besetzte Mariupol am Asowschen Meer wieder aufzubauen. Knauf weist diese Vorwürfe zurück und betont, dass das Unternehmen weder nach Russland noch nach Mariupol in der Ukraine liefert. Trotz des Angriffs auf die Ukraine und der Zerstörung des Knauf-Werks in der Ostukraine hatte sich das Unternehmen zunächst für den Verbleib im russischen Markt entschieden.

Die Knauf-Gruppe macht Milliardenumsätze in Russland und beschäftigt derzeit rund 4.000 Mitarbeiter in 14 Produktionsstätten. Trotz der langjährigen Präsenz in Russland hat das Unternehmen nun beschlossen, sich aus dem russischen Markt zurückzuziehen. Die genauen Gründe für diesen Schritt sind noch nicht vollständig geklärt, aber die Entscheidung könnte mit den erhobenen Vorwürfen in Verbindung stehen.

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