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Samstag, September 14, 2024

Nach Heizungsgesetz: Geschäft mit Wärmepumpen bricht ein

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In der ersten Jahreshälfte wurden in Deutschland deutlich weniger Wärmepumpen verkauft als im Vorjahreszeitraum. Laut dem Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie (BDH) wurden 90.000 Pumpen verkauft, was einem Rückgang von 54 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Der Verband prognostiziert, dass bis zum Jahresende maximal 200.000 Wärmepumpen abgesetzt werden.

Das Gebäudeenergiegesetz (GEG), das zu Jahresbeginn in Kraft getreten ist, sollte das Heizen in Deutschland langfristig umweltfreundlicher machen und Verbraucher vor Preisschwankungen bei Öl und Gas schützen. Selbstnutzende Eigentümer erhielten einen Bonus für den frühzeitigen Austausch alter Heizungen. Markus Staudt, Hauptgeschäftsführer des BDH, führt den Rückgang der Nachfrage auf mangelnde Planungssicherheit zurück, insbesondere in Bezug auf die kommunale Wärmeplanung.

Die Hersteller verzeichneten insgesamt einen Rückgang von 43 Prozent bei Heizungssystemverkäufen im ersten Halbjahr 2024 im Vergleich zum Vorjahr. Neben Wärmepumpen waren auch Brennwertheizungen und Pelletheizungen betroffen. Eine Umfrage des BDH zeigt, dass die Hersteller die Marktentwicklung pessimistisch einschätzen. Der Verband hofft auf positive Impulse für die Wärmewende durch eine Ausweitung der Förderung und betont die Bedeutung des Vertrauens der Verbraucher in die Heizungsmodernisierung.

Trotz attraktiver Fördermöglichkeiten, verfügbarer technischer Lösungen und vorhandener Kapazitäten im Fachhandwerk zögern viele Verbraucher aktuell mit der Heizungsmodernisierung. Der BDH betont die günstigen Bedingungen und ermutigt dazu, jetzt in die Modernisierung zu investieren. Die Meldung stammt von der Deutschen Presse-Agentur (dpa) und wurde von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft.

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