Bei “Markus Lanz” stand Grünen-Chef Omid Nouripour im Fokus einer Elektroauto-Quizrunde. Lanz stellte ihm Fachfragen zu Elektroautos in Deutschland, zu denen Nouripour passen musste. Es wurde festgestellt, dass nur etwa 500.000 E-Autos im Jahr 2023 zugelassen wurden, während anderthalb Millionen pro Jahr nötig wären, um das Ziel von 15 Millionen bis 2030 zu erreichen.
Als Lanz Nouripour fragte, warum die Ampel-Regierung die E-Auto-Prämie gestrichen hat, verwies dieser auf das Haushalts-Urteil des Bundesverfassungsgerichts, das ein Fehlen von Geldern feststellte. Lanz kritisierte die Entscheidung als unseriös und forderte eine verbesserte Politik. Nouripour versprach beschleunigte Antragsverfahren, um mehr E-Autos auf der Straße zu sehen.
Die Wirtschaftsexpertin Julia Löhr erklärte, dass E-Autos in Deutschland wenig beliebt seien aufgrund ihrer hohen Kosten, begrenzten Reichweite und dem Mangel an Gebrauchtwagenmarkt. Sie warnte davor, dass chinesische E-Auto-Hersteller erfolgreicher seien als deutsche Unternehmen. Löhr betonte, dass die Regierung Ziele setze, die oft nicht erreicht würden, da sich die Menschen nicht entsprechend verhalten.
Insgesamt zeigt die Quizrunde bei “Markus Lanz” die Herausforderungen und Probleme im Zusammenhang mit Elektroautos in Deutschland auf, sowie die Diskrepanz zwischen politischen Zielen und der Realität auf dem Markt und bei den Verbrauchern. Die Debatte verdeutlicht, dass es noch viele Hürden zu überwinden gibt, um die Elektromobilität in Deutschland erfolgreich zu etablieren.