In mehreren Regionen der Ukraine wurde am frühen Sonntagabend Luftalarm ausgelöst aufgrund von Kamikaze-Drohnen, die vom russischen Militär gestartet wurden. Diese Angriffe fanden in Charkiw, Poltawa, Sumy und Dnipro im Osten des Landes statt. Ukrainische Drohnen hatten zuvor Ölraffinerien im Süden Russlands angegriffen, was zu einer schnellen Antwort Russlands führte. Unter anderem löste ein Drohnenangriff in Krasnodar ein Feuer in einer Ölraffinerie aus, während ein weiterer Angriff auf eine Raffinerie in Nowokuibyschewsk vereitelt wurde.
Das ukrainische Militär setzt im Landkrieg auf kleine Drohnen sowohl zur Aufklärung als auch für Angriffe auf Punktziele. Diese Drohnen sind preiswert herzustellen und werden als „unbemannte Systeme“ bezeichnet. Präsident Wolodymyr Selenskyj hat sogar eine neue Truppengattung namens „unbemannte Systeme“ ins Leben gerufen, um Drohnen gezielt einzusetzen. Russland hingegen nutzt Kamikaze-Drohnen aus iranischer Produktion für Angriffe auf die zivile Infrastruktur der Ukraine.
Die Situation eskaliert, da sowohl Russland als auch die Ukraine verstärkt auf unbemannte Drohnensysteme setzen. In Belgorod wurden mindestens acht Drohnen abgeschossen, wobei ein Mensch getötet wurde und elf weitere Personen verletzt wurden. Der Einsatz von Drohnen in jüngsten Kämpfen hat gezeigt, wie effektiv sie am Boden, in der Luft und zur See eingesetzt werden können. Möglicherweise werden Drohnen in naher Zukunft zu einem entscheidenden Faktor im Kriegsgeschehen.