Markus Lanz hat im Skandal um ausländerfeindliche Vorfälle auf Sylt um Differenzierung gebeten und betonte, dass es sich seiner Meinung nach nicht um Nazis, sondern um Rassisten oder Menschen mit rassistischen Vorurteilen handelt. Er kritisierte die Medien für die Darstellung Deutschlands nach solchen Vorfällen.
Lanz äußerte sein Entsetzen darüber, dass junge Menschen, teilweise aus gebildeten Familien, solche rassistischen Äußerungen von sich geben. Er bezeichnete ihr Verhalten als abstoßend und schockierend. Er betonte, dass es in Deutschland eine Verantwortung gibt, angemessen über solche Vorfälle zu berichten, um keine falschen Vorstellungen über das Land entstehen zu lassen.
Die Autorin Gilda Sahebi unterstützte Lanz in der Diskussion und betonte die Notwendigkeit, Rassismus als eigenständiges Phänomen zu betrachten und nicht automatisch mit dem Nationalsozialismus in Verbindung zu bringen. Sahebi erklärte, dass rassistische Narrative in verschiedenen Staaten auf unterschiedliche Weise entstehen und sich unterscheiden.
Weitere Gäste in der Sendung äußerten sich zum Thema Rassismus und betonten die Wichtigkeit der Auseinandersetzung mit diesem gesellschaftlichen Problem. Es wurde kritisiert, dass eine opportunistische Distanzierung der Politik von solchen Vorfällen nicht ausreichend sei und eine konsequente Bekämpfung von Extremismus aller Art notwendig sei. Es wurde auch darauf hingewiesen, dass solche Vorfälle auf Festen und in der Öffentlichkeit nicht geduldet werden dürfen.