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Freitag, September 20, 2024

Kreml lobt Selenskyj und wartet neuen US-Kurs ab – Politik

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Der Kreml hat positiv auf die jüngsten Äußerungen des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zu möglichen Verhandlungen im Krieg der beiden Länder reagiert. Kremlsprecher Dmitri Peskow äußerte sich in Moskau dazu, dass es besser sei, über einen Dialog zu sprechen als über die Absicht, bis zum letzten Ukrainer zu kämpfen. Selenskyj hatte in einem Interview mit der BBC erwähnt, dass er trotz seines eigenen Dekrets, jegliche Kontakte mit der russischen Seite und Präsident Putin auszuschließen, bereit sei, mit russischen Vertretern über einen neuen Friedensgipfel zu verhandeln. Peskow betonte jedoch, dass man abwarten müsse, was genau hinter Selenskyjs Äußerungen stecke, da Russland zuvor eine Teilnahme an einem Friedensgipfel mit Selenskyj abgelehnt hatte.

Zudem äußerte Peskow, dass Russland nach dem Ausscheiden von US-Präsident Joe Biden aus dem US-Präsidentschaftswahlkampf abwartend und beobachtend agiere. Solange Biden im Amt bleibe, werde sich die US-Hilfe für die Ukraine laut Peskow nicht ändern, was den Krieg in die Länge ziehe. Peskow äußerte, dass von Biden „nichts Gutes zu erwarten“ sei und dies nicht zur Lösung des Konflikts um die Ukraine beitrage. Für Russland habe es Vorrang, seine eigenen Ziele im Nachbarland bis zum Ende zu verfolgen. Auch die Zukunft der russisch-amerikanischen Beziehungen sei für Moskau von großer Bedeutung, da diese laut Peskow die schlimmste Zeit ihrer Geschichte durchleben. Peskow äußerte sich zudem zurückhaltend zur Rolle von US-Vizepräsidentin Kamala Harris, die bisher keinen konkreten Beitrag zum Verhältnis der beiden Länder geleistet habe und nur unfreundliche Bemerkungen über Russland gemacht habe.

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