Körperkontakte wie Schulterklopfen, Abklatschen oder Berührungen am Rücken könnten die Leistungsfähigkeit von Basketballerinnen während eines Spiels steigern. Eine Studie von Christiane Büttner von der Universität Basel untersuchte Videos von 60 Frauen-Basketballspielen der NCAA in den USA. Dabei wurde festgestellt, dass Berührungen vor dem zweiten Freiwurf einer Spielerin einen signifikanten Einfluss auf ihre Trefferquote hatten, insbesondere nach einem Fehlwurf, da dies den Stresslevel der Spielerinnen reduzierte.
Berührungen sind nicht nur im Sport, sondern auch im Alltag wichtig. Studien zeigen, dass Berührungen Stress reduzieren, die kindliche Entwicklung fördern und das Wohlbefinden steigern können. Besonders bei Säuglingen und Kindern wirken Berührungen positiv auf ihre körperliche und geistige Gesundheit. Für Erwachsene können Berührungen den Blutdruck senken, die Herzfrequenz regulieren und sogar Schmerzen lindern, indem das Hormon Oxytocin ausgeschüttet wird.
Wissenschaftler vermuten, dass Oxytocin als “körpereigene Schmerzbremse” wirkt und nicht nur Schmerzen reduzieren, sondern auch Ängste und Depressionen lindern kann. Trotzdem können Roboter menschliche Berührung nicht vollständig ersetzen, da sie nicht die gleichen emotionalen Effekte haben wie echte menschliche Berührungen. Auch kurze Berührungen können positive Auswirkungen haben, wenn sie regelmäßig stattfinden. Daher ist es wichtig, den Körperkontakt als essentiellen Bestandteil menschlicher Beziehungen zu verstehen und zu fördern.