Angelique Kerber zeigt auf ihrer Abschiedstournee bei den Olympischen Spielen in Frankreich glänzende Leistungen und weckt Hoffnungen auf eine märchenhafte Medaille. Nach einem Sieg gegen Leylah Fernandez zieht sie überraschend ins Viertelfinale ein und könnte sogar den Einzug ins Halbfinale schaffen. Trotz enttäuschender Monate zuvor steht Kerber erstmals in diesem Jahr in einer Runde der besten Acht und beweist damit eine ihrer erfolgreichsten Leistungen als Mutter. Der Druck, dass jedes Match ihr letztes sein könnte, befreit sie und ermöglicht ihr konstante Leistungen.
Mit gestärktem Selbstvertrauen aus den letzten beiden Runden zeigt Kerber in Paris überraschend gute Leistungen. Im Spiel gegen Leylah Fernandez zeigt sie weniger Fehler als ihre Gegnerin und setzt sie geschickt unter Druck. Nach einem entscheidenden Break holt sie sich den ersten Satz und steigert sich im zweiten Satz noch weiter. Mit starken Punktgewinnen zieht sie davon und erreicht so zum dritten Mal ein olympisches Viertelfinale, was zuvor noch keinem deutschen Tennisprofi gelang.
Neben ihrem Einzelwettkampf wird Kerber auch im Doppel an der Seite von Laura Siegemund noch gefordert sein. Ihre Leistungen im Achtelfinale der Olympischen Spiele demonstrieren die Klasse vergangener erfolgreicher Zeiten und lassen die Hoffnung auf eine Medaille weiter wachsen. Angelique Kerber zeigt, dass sie trotz der Ankündigung ihres Karriereendes noch immer auf höchstem Niveau spielen kann.