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Saturday, November 23, 2024

Kanzler in Serbien: Das Geschäft mit dem schwierigen Herrscher

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Olaf Scholz reiste kurzfristig nach Serbien, um ein Rohstoff-Abkommen mit der EU zu unterstützen. Die Reise verdeutlicht ein Dilemma des Kanzlers, da er sich mit einem schwierigen Partner wie dem serbischen Präsidenten Aleksandar Vučić einlässt. Das Verhältnis zwischen den beiden Ländern ist kompliziert, da Vučić autoritär regiert und Korruptionsvorwürfen ausgesetzt ist. Dennoch reiste Scholz nach Serbien, um ein Lithium-Abkommen zu fördern, da Deutschland den Rohstoff für die Batterieherstellung benötigt und die Abhängigkeit von China verringern möchte.

Lithium ist für die Produktion von Batterien wichtig, die wiederum für Elektroautos benötigt werden. Da Deutschland nur wenig Lithium hat, muss der Rohstoff importiert werden. Experten warnen davor, dass China bis 2025 einen Großteil der weltweiten Lithiumvorkommen kontrollieren könnte. Scholz unterstützt daher den Abbau von Lithium in Serbien, der von einem australischen Unternehmen durchgeführt wird und einen Teil des europäischen Bedarfs decken kann. Deutsche Automobilunternehmen sind ebenfalls an dem Deal beteiligt.

Die Partnerschaft mit Serbien im Bereich der Rohstoffe bietet Vorteile für die EU und Deutschland, da die Abhängigkeit von China verringert wird und internationale Umweltstandards beim Lithium-Abbau eingehalten werden können. Kritiker warnen jedoch vor den politischen Risiken einer solchen Partnerschaft, da Vučić dadurch an Macht gewinnen und Druck auf Themen wie die Souveränität des Kosovos ausüben könnte. Es wird empfohlen, klare “rote Linien” für die Partnerschaft festzulegen, um destabilisierende Handlungen seitens der serbischen Regierung zu sanktionieren.

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