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Sunday, November 24, 2024

Kampf um Kanzlerkandidatur: Merz will Gegner mit Sondergipfel austricksen

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Die Nervosität bei den Unionsoberen steigt angesichts der anstehenden Landtagswahlen im Osten im September und der immer noch offenen Frage nach dem Kanzlerkandidaten für die Bundestagswahl 2025. Aktuell betonen potenzielle Konkurrenten von CDU-Parteichef Friedrich Merz, dass noch keine Entscheidung gefallen ist. Nordrhein-Westfalens CDU-Chef Hendrik Wüst betonte in einem Interview, dass viele Ministerpräsidenten die Fähigkeit zur Kanzlerkandidatur hätten, was als Kritik an Merz’ mangelnder Regierungserfahrung und fehlenden Wahlsiegen interpretiert werden kann.

In der Union war es bisher eine Voraussetzung für eine erfolgreiche Kanzlerkandidatur, Wahlen zu gewinnen und über Regierungserfahrung zu verfügen. Ministerpräsidenten gelten als wichtige Machtfaktoren und entsprechend selbstbewusst. Auch CSU-Chef Markus Söder wird als potenzieller Kanzlerkandidat gehandelt, da er sowohl in Bayern als auch in Hessen Sympathien genießt. Der CDU-Vorsitzende Merz hat intern bereits Maßnahmen ergriffen, um sich auf den Bundestagswahlkampf vorzubereiten.

Er plant eine geheime Strategie-Klausurtagung mit dem neu gewählten Parteipräsidium, um die Ergebnisse der Europa-Wahl zu analysieren und eine neue Erzählung für die CDU zu entwickeln, um auch der AfD erfolgreicher entgegenzutreten. Diese Maßnahmen könnten bereits als Vorbereitung seiner Kanzlerkandidatur interpretiert werden. Die Entscheidung über den Kanzlerkandidaten der Union für die Bundestagswahl 2025 scheint somit weiterhin offen zu sein.

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