Kamala Harris ist die Favoritin als potenzielle Ersatzkandidatin für Joe Biden. Die Welt kennt sie als Vizepräsidentin der Vereinigten Staaten, doch wie ist sie privat als Mensch? Der Schlüssel zu ihrer Persönlichkeit liegt in ihrer Kindheit, die sie zu einer Kämpferin gemacht hat. Obwohl sie aus einem wohlhabenden Haus stammt, musste sie als Kind in einem gesicherten Bus zu ihrer „weißen“ Schule gebracht werden, da die Nachbarskinder nicht mit ihr spielen durften, weil sie schwarz war.
Nach ihrem Jura-Studium machte Harris schnell Karriere und brachte es bis 2011 zur kalifornischen Generalstaatsanwältin. Ihre Mutter, Shyamala Gopalan, war eine in Indien geborene Genforscherin, die den Kampf gegen den Brustkrebs zu ihrer Lebensaufgabe machte und selbst an Krebs starb. Ihr Vater, Donald Harris, ist Ökonom und Uni-Professor. Die Ehe der Eltern zerbrach, als Kamala sieben Jahre alt war.
Privat lernte Harris 2013 den Juristen Douglas Emhoff bei einem „Blind Date“ kennen, das ihre beste Freundin arrangiert hatte. Ein Jahr später heirateten sie. Emhoff ist Jude und hat zwei erwachsene Kinder aus seiner ersten Ehe, die Kamala Harris respektvoll „Momala“ nennen. Das Paar hat keine gemeinsamen Kinder und lebt im „kleinen Weißen Haus“ in Washington.
Politisch steht Harris unter anderem für schärfere Waffengesetze, das Recht auf Abtreibung und entschiedene Klimaschutzpolitik. Der Kampf für Frauenrechte begleitet sie schon seit Jahren und sie hat die Chance, als erste Präsidentin der USA Geschichte zu schreiben.