Eine Woche nach der historischen Niederlage bei der Europawahl für Kanzler Olaf Scholz (66, SPD) findet am Sonntag eine Krisensitzung des Partei-Präsidiums statt. Der Treffpunkt und die Uhrzeit bleiben streng geheim, da viel aufzuarbeiten ist. Insbesondere die kontroversen Äußerungen des SPD-Generalsekretärs Kevin Kühnert (34) sorgen für Unruhe unter den Genossen, da er sich kritisch über die Regierungskoalition geäußert hat.
Die Emotionen sind hoch im Partei-Präsidium, da Kühnert wegen des Wahlkampfes unter Druck steht und keine Fehler eingestehen will. Auch der amtierende Juso-Chef Philipp Türmer (28) gerät in die Kritik, da er auf die eigenen Parteimitglieder losgeht und damit für Unruhe sorgt. Türmer hat öffentlich harte Angriffe gestartet, die von vielen als unangemessen empfunden werden.
In Beiträgen auf der Plattform X hat Türmer SPD-Fraktionsvize Dirk Wiese (40) und Innenpolitik-Experten Sebastian Hartmann (46) für deren Haltung in der Asyl-Frage kritisiert. Besonders die Verwendung eines Stinkefinger-Emoji sorgt für Empörung. Kritiker innerhalb der Partei betonen, dass der respektlose Ton von Türmer nicht akzeptabel sei und eine Entschuldigung erwartet wird.
Die Kontroverse um Türmers Äußerungen hat die Stimmung in der SPD aufgeheizt und führt zu Diskussionen über den respektvollen Umgang miteinander. Trotz späterer Einsicht von Türmer, dass der Stinkefinger unangemessen war, bleibt die Situation angespannt und er wird aufgefordert, sein Verhalten zu reflektieren. Die Krisensitzung des Partei-Präsidiums wird erwartungsvoll erwartet, um über die aktuellen Ereignisse und die Zukunft der Partei zu diskutieren.