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Dienstag, Juli 2, 2024

Juden werden wieder vom Sport ausgeschlossen – mitten in Europa

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Seit Bundespräsident Richard von Weizsäcker 1985 den Begriff der »Kapitulation« positiv besetzte und als »Befreiung« definierte, galt er lange Zeit als eines der schönsten Worte in der deutschen Sprache. Vor zwei Wochen wurde der 80. Jahrestag des D-Day und des Sieges über den Nationalsozialismus in der Normandie mit Selenskyj, Macron, Scholz und anderen Staatsführern begangen. An diesem symbolischen Tag im Jahr 1944 war der Nationalsozialismus in seiner Radikalisierungsphase und stellt auch heute eine ernsthafte Bedrohung für westliche Werte wie Gleichheit, Freiheit und Solidarität dar.

Aktuelle Ereignisse, wie die Absage einer Abiturfeier in Berlin aus Angst vor antisemitischen Randalierern oder die Schließung jüdischer Restaurants in Berlin und Frankfurt und die steigende Verbreitung von »gebildetem Antisemitismus« an Universitäten und im Kulturbetrieb verdeutlichen die zunehmende Bedrohung. Besonders besorgniserregend ist der Pakt zwischen Linksradikalen und Islamisten, der auf deutschen Straßen sichtbar wird und den öffentlichen Diskurs dominiert. Dies zeigt sich auch in offener Gewalt gegen Juden und die Verknüpfung von sexueller Gewalt und Antisemitismus.

Die Verweigerung von Brüssel, ein Fußball-Länderspiel zwischen Belgien und Israel aus Angst vor israelfeindlichen Demonstrationen auszutragen, verdeutlicht die Kapitulation vor antisemitischem Hass. Es ist ein Weckruf, dass konsequentes politisches Handeln dringend erforderlich ist, um den wiedererstarkenden Antisemitismus einzudämmen. Es sind vor allem linke Parteien, die sich mit Antizionismus bei der muslimischen Community einzuschmeicheln versuchen, und es sind jetzt entscheidende Schritte notwendig, um diesem gefährlichen Trend entgegenzutreten.

Es liegt an jedem einzelnen, mit seinen Freunden, Familienmitgliedern und politischen Verantwortlichen über diese besorgniserregenden Entwicklungen zu sprechen und sich gegen den zunehmenden Antisemitismus einzusetzen. Die Beibehaltung der historischen Bedeutung des Begriffs »Kapitulation« als Befreiung vom Nationalsozialismus erfordert ein entschiedenes Handeln und die Ablehnung jeglicher Form von Judenhass und Diskriminierung.

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